Huber Roland
Parc Adula – Ein Jahrhundertprojekt mit Potenzial
Project Number: CH-4905
Project Type: |
Master |
Project Duration: |
06/01/2011 - 10/31/2012 project completed |
Funding Source: |
other , |
Leading Institution: |
Internationale Hochschule für Touristik Zürich |
Project Leader: |
Herr Roland Huber Geschäftsführer Surselva Tourismus AG Phone: +41 (0)81 920 11 00 e-Mail: info(at)surselva.info
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Research Areas:
Disciplines:
Keywords:
Parc Adula, naturnahe Tourismus, Regionalentwicklung
Abstract:
Die Revision des Natur- und Heimatschutzgesetzes im Jahr 2007 lieferte die rechtliche Grundlage für die Entstehung von neuen Pärken von nationaler Bedeutung in der Schweiz. Der Grundstein für die Bildung des Nationalparkprojektes Parc Adula war die Kampagne von Pro Natura im Jahr 2000 „Gründen wir einen neuen Nationalpark“, die Naturschutzorganisation engagierte sich stark für die Schaffung von neuen grossen Schutzgebieten in der Schweiz. Die Bildung einer Parklandschaft in der Schweiz war nur durch eine Anpassung des Schutzkonzeptes möglich. Das neue Konzept gliedert den Park in eine Kern- und Umgebungszone. Die Kernzone dient der freien Entwicklung der Natur und beschränkt menschliche Tätigkeiten auf ein Minimum. Die Umgebungszone integriert den Menschen und stellt seinen wirtschaftlichen Handlungsraum dar. Das Nationalparkprojekt muss von Gesetzes wegen in der Bevölkerung auf Akzeptanz stossen und die Bevölkerung der Parkgemeinden haben das letzte Wort bei der Abstimmung zur Annahme der Parkcharta.
Die Angst vor Einschränkungen können auf Seiten der Bevölkerung Widerstände auslösen. Die so entstandenen Akzeptanzprobleme führen umso mehr zur Frage, welche Chancen sich für die Parkgemeinden durch einen Nationalpark ergeben. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dieser Fragestellung. Es werden die Chancen und die Möglichkeiten, die sich für die Parkgemeinden durch den Nationalpark Adula ergeben können aufgezeigt. Die Arbeit beleuchtet zudem Interessenskonflikte zwischen dem Naturschutz und dem Wunsch nach wirtschaftlichem Aufschwung und weist auf die Hoffnungen und Ängste der verschiedenen Akteure im Parkgebiet hin. Im Rahmen der Arbeit, wurden Expertengespräche- und befragungen mit Vertretern des Tourismus, den Parkgemeinden, der Parkträgerschaft und der kantonalen Wirtschaftsförderung durchgeführt. Die Auswertung hat aufgezeigt, dass sich für die Parkgemeinden vielfältige Chancen ergeben. So kann die dezentrale Besiedlungsstruktur aufrechterhalten werden, Arbeitsplätze bleiben erhalten und es werden zusätzlich neue geschaffen, die regionale Identität wird gestärkt und besonders die Wertschöpfung des Tourismus sowie der lokalen Produkte kann stark zunehmen. Das grösste Kapital dieser peripheren Regionen, die intakte Natur, wird geschützt und ihre Landschaft wird durch den Nationalpark aufgewertet. Die Arbeit weist auch auf noch bestehende Interessenskonflikte unter den Akteuren, die im Parkgebiet tätig sind hin und zeigt Möglichkeiten auf, wie mit den kritischen Stimmen Kompromisse ausgehandelt werden können.
Publications:
Borner L. 2012. Parc Adula - Ein Jahrhundertprojekt mit Potenzial. Diplomarbeit an der Internationalen Schule für Touristik AG, Zürich.
Last update: 1/20/17
Source of data: ProClim- Research InfoSystem (1993-2024)
Update the data of project: CH-4905
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