Weingartner Rolf

Grundlagen zur Hochwasserwarnung an der Kleinen Emme. Teilaspekt Niederschlag

Project Number: CH-6316
Project Type: Master
Project Duration: 01/01/2010 - 12/31/2010 project completed
Funding Source: other ,
Leading Institution: Universität Bern
Project Leader: Prof. em. Rolf Weingartner
Pfaffenbühlweg 36
3604 Thun

e-Mail: rolf.weingartner(at)unibe.ch

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Disciplines:
hydrology, limnology, glaciology


Abstract:
Im Rahmen von drei Masterarbeiten wird durch den Aufbau eines tempor.ren Niederschlags- und Abflussmessnetzes im oberen Einzugsgebietsteil der Kleinen Emme bis Werthenstein und der Einbettung der Messungen in l.ngere Datenreihen, die r.umliche und zeitliche Verteilung der Niederschl.ge sowie die Niederschlag-Abfluss-Beziehung bei Hochwasserereignissen erfasst. Die Resultate sollen als Grundlage für ein Hochwasserwarnsystem dienen. In der vorliegenden Arbeit wird der Teilaspekt Niederschlag behandelt. Durch die Verdichtung des Niederschlagsmessnetzes (17 zus.tzliche Bodenmessstationen) und die Nutzung eines kombinierten Datensatzes (Radar + Bodenmessnetz) kann im Gegensatz zur Interpolation mittels des Bodenmessnetzes des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie (Meteo- Schweiz) die r.umliche Variabilit.t des Niederschlags innerhalb des Einzugsgebietes eines Ereignisses aufgezeigt werden. 45% der analysierten Hochwasserereignisse und auch das gr.sste Hochwasser von 2005 wurden durch lang andauernde Regenf.lle ausgel.st. Diese Dauerregenereignisse weisen im Mittel relativ zu Hochwasser, die durch kurz andauernde Regenf.lle verursacht werden, gr.ssere Niederschlagsmengen, h.here Vorregenindizes und tiefere Niederschlagsintensit.ten auf. Bei den untersuchten Ereignissen treten mit wenigen Ausnahmen die gr.ssten Niederschlagsmengen, die gr.ssten Vorregenindizes, die maximalen Niederschlagsintensit.ten und die kleinsten Bodenfeuchtespeicherkapazit.ten in den h.hergelegenen Teileinzugsgebieten im Osten und Süden des Einzugsgebietes auf. Die kleinsten Niederschlagsmengen, Vorregenindizes, kleinere Niederschlagsintensit.ten und gr.ssere Bodenfeuchtespeicherkapazit.ten sind auf die Gebiete im Nordwesten begrenzt. Die Schlüsselteileinzugsgebiete bei Hochwasser, die anhand der Niederschlagscharakteristika und des maximalen spezifischen Abflusses in den entsprechenden Gebieten ausgeschieden werden, befinden sich in h.heren Lagen im Osten und Süden. Mit fünf der sechs bestehenden Abflussmessstationen innerhalb des Einzugsgebietes k.nnen die Abflüsse der Schlüsseleinzugsgebiete gemessen oder abgesch.tzt werden und in ein Hochwasserwarnsystem integriert werden. Auf Grund der r.umlichen und zeitlichen hohen Aufl.sung und der M.glichkeit des Nowcastings wird für ein zukünftiges Hochwasserwarnsystem die Niederschlagsmessung mit Radar empfohlen. Von der Niederschlagsmessung mit Hilfe der Strassenwetterstationen wird hinsichtlich der Untersch.tzung der Niederschlagsmengen bei der Messung mit den optoelektrischen Sensoren (PWD11) abgeraten. Die bei Vergleichsmessungen eingesetzte Rainwise-Regenwippe kann in Anbetracht diverser M.ngel beim Ger.tedesign und abweichender Messwerte im Vergleich zur bew.hrten Young 52202-Wippe, nicht empfohlen werden.

Publications:
Riedener, Samuel (2010): Grundlagen zur Hochwasserwarnung an der Kleinen Emme. Teilaspekt Niederschlag. Masterarbeit, Geographisches Institut, Universität Bern.

PDF Masterarbeit


Last update: 1/25/18
Source of data: ProClim- Research InfoSystem (1993-2024)
Update the data of project: CH-6316

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