Ritzel Christian
Schweizer Pärke als Modellregionen für eine Nachhaltige Entwicklung – eine Erfolgsgeschichte für LandwirtInnen?
Project Number: Parcs Data Center: 50491 / 4D: CH-7204
Project Type: |
Research_Project |
Project Duration: |
01/01/2019 - 08/12/2021 project completed |
Funding Source: |
other , |
Leading Institution: |
Agroscope |
Project Leader: |
Mr. Christian Ritzel Economic Modelling and Policy Analysis Standort Tänikon Agroscope Tänikon 1 8356 Ettenhausen Phone: +41 (0) 58 466 88 30 ; +41 (0) 52 368 31 31 FAX: +41 (0) 52 365 11 90 e-Mail: christian.ritzel(at)agroscope.admin.ch http://www.art.admin.ch/aktuell/ |
Research Areas:
Disciplines:
Abstract:
Diese Studie zielt auf die Beantwortung der folgenden Forschungsfrage ab: Sind Schweizer Pärke als Modellregionen für eine Nachhaltige Entwicklung eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte für LandwirtInnen? Insbesondere untersuchen wir den «Parkeffekt» – den Effekt der Mitgliedschaft im Netzwerk Schweizer Pärke auf drei ökonomische Zielgrössen (Direktzahlungen pro Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche, Gesamtumsatz pro Hektar und Einkommen pro Familienjahresarbeitskraft). Die zwei Schweizer Pärke Biosphärenreservat Entlebuch (BRE) und Naturpark Gantrisch (NPG) dienen hierbei als Fallbeispiele.
Um unsere Forschungsfrage empirisch zu beantworten, vergleichen wir die ökonomischen Zielgrössen der Betriebe fünf Jahre vor und fünf Jahre nach Erlangung des Parkstatus. Betriebe, die sich innerhalb eines Schweizer Parks befinden dienen dabei als «Treatmentgruppe», während Betriebe, die sich in der Nähe befinden (z.B. Betriebe, die sich innerhalb einer Entfernung von 10 km zur Parkgrenze befinden) als «Kontrollgruppe» dienen. Aufgrund der Selbstselektion in den Parkstatus und der Nichtverfügbarkeit von (beobachteten) Variablen, die die Selektion in den Parkstatus bestimmen, liegt kein quasi-experimentelles Setup vor. Deshalb konstruieren wir auf der Basis einer (Unter-)Stichprobe von Betrieben, die in der Nähe eines Schweizer Parks liegen, «synthetische Betriebe». Die synthetischen Betriebe sind hinsichtlich der Entwicklung der ökonomischen Zielgrössen vor dem Parkstatus sowie weiterer soziodemographischer und betrieblicher Merkmale mit den Betrieben innerhalb eines Schweizer Parks vergleichbar. Zu diesem Zweck wenden wir die synthetische Kontrollmethode an. Um den Parkeffekt zu identifizieren, verwenden wir im Anschluss auf Basis des gematchten Samples einen Differenz-in-Differenzen-Schätzer. Die empirische Untersuchung basiert auf nicht-balancierten Paneldaten der Zentralen Auswertung von Buchhaltungsdaten. Im Allgemeinen deuten die Ergebnisse darauf hin, dass der Parkstatus weder positive noch negative Effekte auf die wirtschaftlichen Zielgrössen der Betriebe in einem Schweizer Park hat. Dennoch können selektiv statistisch signifikante positive Parkeffekte gefunden werden. So hatten synthetische Betriebe in der Nähe des BRE im Durchschnitt 248 Fr. geringere Direktzahlungen pro Hektar LN und Jahr. Im Fall des NPG hatten die synthetischen Betriebe im Durchschnitt 670 Fr. geringere Gesamteinnahmen pro Hektar LN und Jahr.
Publications:
Ritzel, C., Hoop, D., Portmann, M., Wallner, A., Mack, G. (2021): Schweizer Pärke als Modellregionen für eine Nachhaltige Entwicklung – eine Erfolgsgeschichte für LandwirtInnen? Präsentation an Tagung Parkforschung 2021.
PDF Präsentation
Ritzel, C., Hoop, D., Portmann, M., Wallner, A., Mack, G. (2023): Swiss Parks of National Importance as model regions of sustainable development – An economic success story for farmers? Land Use Policy 124 (2023), https://doi.org/10.1016/j.landusepol.2022.106441
PDF Publikation
Last update: 3/1/23
Source of data: ProClim- Research InfoSystem (1993-2024)
Update the data of project: CH-7204
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