Hammer Thomas

Mitwirkungs- und Agenda-21-Prozesse im Biosphärenreservat Entlebuch

Project Number: CH-3273
Project Type: Master
Project Duration: 09/01/2006 - 04/30/2007 project completed
Funding Source: other ,
Leading Institution: Universität Bern
Project Leader: Prof. Thomas Hammer
Centre for Development and Environment (CDE)
Universität Bern
Uni Mittelstrasse
Mittelstrasse 43
3012 Bern
Phone: +41 (0) 31 631 39 55 ; +41 (0) 31 631 88 22
e-Mail: thomas.hammer(at)cde.unibe.ch
http://www.cde.unibe.ch/

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Research Areas:
Governance

Disciplines:
Legal and Social sciences, Economics
Social geography and Ecology

Keywords:
Partizipation, Agenda 21, UNESCO Biosphäre Entlebuch

Abstract:
Ziel unserer Arbeit ist es, Möglichkeiten und Grenzen der Mitwirkung in regionalen Entwicklungsprozessen am Beispiel des Biosphärenreservats Entlebuch aufzuzeigen. Zuerst werden die theoretischen Konzeptionen erläutert: Die Bedeutung von Partizipation allgemein, die Ideen und Vorschläge des globalen Aktionsplanes Agenda 21 und deren Anwendungsmöglichkeiten auf regionaler Ebene sowie das Konzept der partizipativen Regionalentwicklung werden in einem ersten Teil dargestellt. Anschliessend gehen wir auf die regionalen Besonderheiten des Entlebuchs in geografischer, wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Hinsicht ein. Um unsere Fragestellung beantworten zu können, machten wir eine Literatur- und Dokumentenanalyse und erhoben mittels Experteninterviews eigene Daten. Dabei wählten wir wichtige Akteurgruppen aus, befragten diese über ihre Mitwirkungsmöglichkeiten und ihre Beurteilung der vergangenen Prozesse. Im Hauptteil sind diese Aussagen zusammengefasst und in einzelnen Blöcken
analysiert.

Im nächsten Teil, der Synthese, generalisieren wir die Resultate und untersuchen, ob beim Prozess der Einrichtung des BRE die Ziele der partizipativen Regionalentwicklung erreicht wurden. Bei den interviewten Experten zeigt sich bis zum Zeitpunkt der Interviews eine allgemeine Zufriedenheit mit den Mitwirkungsprozessen und den neuen wirtschaftlichen Möglichkeiten, die das Biosphärenreservat mit sich brachte. Es herrscht aber auch die Meinung, dass man sich mit der Einrichtung des Biosphärenreservats nicht zurücklehnen könne, sondern für weitere Entwicklungen arbeiten müsse. Die ganze Aufbauarbeit im Biosphärenreservat Entlebuch verlief stark prozessorientiert, dies wohl nicht zuletzt wegen den umfangreichen Partizipationsmöglichkeiten. Die Informations- und Kommunikationsflüsse könnten verbessert werden.

In den abschliessenden „lessons learned“ werden die Erfahrungen des Entlebuchs in konkrete Verbesserungs- und Entwicklungsmöglichkeiten ausformuliert, die auch bei anderen partizipativen Regionalentwicklungsprojekten von Nutzen sein könnten. Um die Koordination zu verbessern, könnte eine Informationsdrehscheibe eingerichtet werden. Ein Kompetenzzentrum würde den Prozess in personeller und finanzieller Hinsicht sowie in Know-How Fragen unterstützen. Für den weiteren Verlauf könnten konkretere nachhaltige Ziele und Vorgaben ausformuliert werden. Ein Einbezug weiterer Akteurgruppen wie Kinder, Frauen, Industrie und Gewerbe würde das Engagement und Vertrauen dem Biosphärenreservat gegenüber weiter vertiefen. Die Delegiertenversammlung als Trägerorganisation des Biosphärenreservates könnte über den ausgeglichenen Einbezug regional wichtiger Akteurgruppen breiter abgestützt werden.

Publications:
HERGER, Urs, Sandra JULIUS, Carolin KRAUSS, Iwan REINHARD & Barbara SCHUMACHER (2003): Mitwirkungs- und Agenda 21-Prozesse im Biosphärenreservat Entlebuch. Interdisziplinäre Projektarbeit in Allgemeiner Ökologie, IKAÖ, Universität Bern, 93 S.


Last update: 10/26/17
Source of data: ProClim- Research InfoSystem (1993-2024)
Update the data of project: CH-3273

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