Coch Thomas

Freizeitaktivitäten in der Kernzone der UNESCO Biosphäre Entlebuch: Die Nutzung der Schrattenflue durch Wintertourengänger. Hinweise für eine angepasste Besucherlenkung

Project Number: CH-4674
Project Type: Master
Project Duration: 06/01/2008 - 07/31/2009 project completed
Funding Source: other ,
Leading Institution: ETH Zürich
Project Leader: Dr. Thomas Coch



related to this project.
for which the project has a relevance.

Disciplines:
Legal and Social sciences, Economics
Social geography and Ecology

Keywords:
Besucherlenkung, Schneeschuh, Wintertourismus

Abstract:
Im Gebiet der Schrattenflue in der Biosphäre Entlebuch besteht ein Konflikt zwischen Wildtieren und Freizeitsportlern, die ihre Aktivitäten im Lebensraum der Wildtiere ausüben. Um diesem Konflikt vorzubeugen, ist in der Biosphäre Entlebuch eine Besucherlenkung geplant. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Erholungsnutzung in der Schrattenflue zu untersuchen, und die daraus gewonnenen Erkenntnisse als Grundlage für die Entwicklung von geeigneten Massnahmen bereitzustellen. Dafür wurde eine Befragung der Winter- tourengänger durchgeführt.
Die Resultate zeigen, dass deutlich mehr Skitourenläufer im Gebiet unterwegs waren als Schneeschuhläufer und nur vereinzelte Snowboardtourengänger. Viele Besucher reisten aus der näheren Umgebung an, waren schon häufig im Gebiet und verfügten über mehrjährige Erfahrung mit Wintertouren. Für die Tourengänger waren das ästhetische Naturerlebnis und die Erholung sehr wichtig, während Tierbeobachtungen keinen grossen Stellenwert hatten.
Von einem Dutzend Routen, welche begangen wurden, wurden die beiden Routen vom Salwideli, respektive der Hirsegg über den Schlund auf den Hengst und die Route von der Hirsegg über Bodenhütten auf den Hächle am häufigsten genutzt. Zwei Routenabschnitte waren stark frequentiert und weisen gleichzeitig ein hohes Konfliktpotential auf. Auf diesen beiden Abschnitten zwischen Cheiserschwand und Bodenhütten und dem Aufstieg durch den Wald vom Schlund Richtung Hengst besteht ein Lenkungsbedarf.
Es zeigte sich, dass Kartenmaterial und verschiedene Websites bei der Tourenvorbereitung am häufigsten genutzt wurden. Diese Informationsquellen eignen sich daher gut für die Verbreitung von Informationen für Besucher, die ihre Tour im Voraus planen oder sich grundsätzlich informieren wollen. Mit gut sichtbaren Tafeln an stark frequentierten Orten und Startpunkten von Touren werden diejenigen Besucher erreicht, welche spontan entscheiden, wo ihre Route durchführen soll. Auf den beiden Routen mit Lenkungsbedarf kann auf diese Weise der Konflikt entschärft werden.

Publications:
HELBLING Lesly, 2009: Freizeitaktivitäten in der Kernzone der UNESCO Biosphäre Entlebuch: Die Nutzung der Schrattenflue durch Wintertourengänger. Hinweise für eine angepasste Besucherlenkung. Departement Umweltwissenschaften der ETH Zürich.  

PDF Masterarbeit


Last update: 1/25/18
Source of data: ProClim- Research InfoSystem (1993-2024)
Update the data of project: CH-4674

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