Wohlgemuth Thomas
Ökologische Resilienz nach Waldbrand in Leuk
Project Number: Parcs Data Center 10057 / 4D CH-4891
Project Type: |
Master |
Project Duration: |
11/15/2004 - 09/30/2005 project completed |
Funding Source: |
other , |
Leading Institution: |
WSL Birmensdorf |
Project Leader: |
Dr. Thomas Wohlgemuth Head of the group Disturbance Ecology Disturbance Ecology Forest Dynamics WSL Zürcherstrasse 111 8903 Birmensdorf Phone: +41 44 7392 317 e-Mail: thomas.wohlgemuth(at)wsl.ch
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Research Areas:
Disciplines:
Keywords:
Ökologische Resilienz, Waldbrand, Artenvielfalt, Wiederbesiedlung
Abstract:
Im August 2003 zerstörte ein Waldbrand oberhalb Leuk (VS) 300 ha Wald. Die Waldbrandfläche liegt am trockenen Südhang des Rhonetals und erstreckt sich über mehrere Höhenstufen von 800 m.ü.M. bis hinauf zur Waldgrenze auf 2100 m.ü.M. Im Sommer 2005 wurde die Vegetation auf Stichprobenflächen erhoben, welche schon 1996 vor dem Brand und 2004, im ersten Jahr nach dem Brand erhoben wurden.
Anhand dieser Daten können Aussagen zur ökologischen Resilienz gemacht werden. Die Artenvielfalt nimmt rasant zu und erreicht im zweiten Jahr nach dem Brand schon höhere Werte als vor dem Brand. Das kontinentale Klima beeinflusst die Vegetationsentwicklung wesentlich. In den unteren Höhenlagen bestimmt in hohem Masse die Trockenheit das Artenspektrum der Wiederbesiedlung. In den oberen Höhenlagen profitieren die Pflanzen von höheren Niederschlagsmengen und tieferen Temperaturen. Dadurch wächst eine artenreiche Vegetation heran. An den Orten mit höchster Brandintensität zwischen 1200 m und 1600 m.ü.M. verzögert sich die Vegetationsentwicklung stark.
Leading questions:
Welchen Einfluss haben Höhe, Neigung und Exposition auf die Vegetationsentwicklung? Sind Unterschiede in der Artenvielfalt und im Deckungsgrad erkennbar bezüglich Höhe, Neigung und Exposition? Welche Rolle spielt die Brandintensität bei der Entwicklung der Vegetation und welchen Einfluss hat sie auf die Artenvielfalt? Sind im Vergleich der Flächengrössen 30 m2, 200 m2 und 500 m2 bezüglich der Vegetationsentwicklung Muster erkennbar und worauf sind diese zurück zu führen? Welche funktionellen oder ökologischen Gruppen profitieren vom Brand und welche Gruppen sind benachteiligt? Wie haben sich die Stichproben über die Jahre hin entwickelt? Sind Unterschiede erkennbar bezüglich Standortparameter, Brandintensität oder Vegetation vor dem Brand? Ist die Waldverjüngung gleichverteilt? Welchen Einfluss hat der ursprüngliche Waldtyp vor dem Brand für die Waldverjüngung?
Publications:
Serena, Marianna. 2005. Ökologische Resilienz nach Waldbrand in Leuk. Diplomarbeit, Hochschule Wädenswil, Zürcher Fachhochschule.further information and publications see: Ecological resilience after fire - the forest fire 2003 of Leuk (Switzerland) as a case studyWohlgemuth, T., Moser, B.: Der Phönix aus der Asche: Die rasche Wiederbesiedelung der Waldbrandfläche oberhalb Leuk durch Pflanzen. Bulletin de la Murithienne, 2008.
PDF Publication
Last update: 4/5/22
Source of data: ProClim- Research InfoSystem (1993-2024)
Update the data of project: CH-4891
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