Vogel Michael

HABITALP – Alpine Habitat Diversity
HABITALP - Vielfalt alpiner Lebensräume


Project Number: 2002/G/3.2/1-1/15.V/23
Project Type: Coordinating_Project
Project Duration: 11/01/2002 - 10/31/2006 project completed
Funding Source: EU ,
Project Leader: Dr. Michael Vogel
Director
Nationalpark Berchtesgaden
Doktorberg 6
DE-83471 Berchtesgaden
Germany
Phone: +49 (0) 8652 9686 0 (general) ; +49 (0) 8652 9686 122 (direct)
FAX: +49 (0) 8652 9686 40
http://www.nationalpark-berchtesgaden.de

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for which the project has a relevance.


Research Areas:
Biodiversity

Disciplines:
environmental sciences
ecology
general biology
engineering sciences
other areas of engineering

Keywords:
remote sensing
biodiversity

Abstract:
Die faszinierende Natur der Alpen wird durch die alpinen Schutzgebiete repräsentiert. Hier sind die schönsten und wertvollsten alpinen Landschaften von europäischer Bedeutung in ihrer Natürlichkeit bewahrt worden. Sie sind Eckpfeiler des europäischen Schutzgebietssystems Natura 2000 und deshalb Garant für die Erhaltung einer hohen Biodiversität auf Landschaftsebene. Sie sind darüber hinaus einer der attraktivsten Standortfaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung der Metropolen in den Randgebieten der Alpen.
Die Abhängigkeiten und verschiedenen Interessen erfordern eine integrierte Betrachtungsweise des alpinen Raums und seiner Teilräume aus europäischer Sichtweise, ohne die lokalen Besonderheiten zu vernachlässigen. Die Projektpartner des Projektes „Alpine Habitat Diversity'' (HABITALP) wollen die Diversität der Landschaft erfassen, bewerten und für Planung und Entwicklung aufbereiten. Dies geschieht mit Hilfe von Color-Infrarot (CIR) – Luftbildern, welche dafür in besonderem Mass geeignet sind, weil die kleinräumlichen Strukturen in dem für die Planung geeigneten Massstab 1 : 10’000 abgegrenzt werden können.
Die CIR - Luftbilder werden erstellt und nach einem in Deutschland gemeinsam von Bundes- und Länderfachbehörden entwickelten Schlüssel bearbeitet. Der Schlüssel ist in einem INTERREG II – Pilotprojekt erfolgreich im Nationalpark Hohe Tauern (A) angewandt worden. Der Schweizerische Nationalpark hat die Codierung seiner Landschaftselemente in einem Pilotprojekt ebenfalls getestet. Die Übertragung des Schlüssels auf weitere alpine Schutzgebiete wird erfolgreich sein, es sind jedoch aufgrund der hohen Vielfalt alpiner Habitate Erweiterungen und Verfeinerungen zu erwarten, die mit Hilfe von Methodentests implementiert werden müssen.
Hauptziel des Projektes ist der Aufbau einer transnationalen raumbezogenen Datenbank auf der Grundlage eines Geographischen Informationssystems (GIS). Diese stellt die räumliche Entwicklung und Planung der beteiligten Schutzgebiete auf eine gemeinsame Datenbasis und ermöglicht damit einen konkreten Erfahrungsaustausch sowie eine Analyse der Schutzgebiete der Alpen in Bezug auf die Struktur, Diversität und langfristige Veränderungen. Ebenfalls auf dieser Grundlage soll der Berichtspflicht für die Habitate nachgekommen werden, die in Artikel 11 der Richtlinie 92/43/EWG des Rates der Europäischen Gemeinschaft vom 21. Mai 1992 gefordert wird. Der lokalen Vielfalt in den Regionen wird durch die Integration bzw. den Aufbau vertiefender Fachdatenbanken mit Hilfe der Experten vor Ort Rechnung getragen und können auf transnationaler Ebene zur Verfügung gestellt werden.

Leading questions:
Konkret zielt dieses Projekt auf drei Hauptergebnisse ab:
(1) eine standardisierte und damit vergleichbare Abgrenzung aller auf Infrarot-Luftbildern unterscheidbaren Lebensraumtypen des gesamten Alpenraumes auf Basis eines einheitlichen Interpretationsschlüssels
(2) eine abgestimmte Zuordnung der im Rahmen des europäischen Netzwerkes NATURA 2000 als besonders schutzwürdig eingestuften Habitate für bedrohte Tierund Pflanzenarten zu den erhobenen Lebensraumtypen und
(3) eine staatenübergreifende Datenbank zu allen relevanten und verfügbaren Informationen zur Struktur und Artenvielfalt der eingebundenen Schutzgebiete.

Es liegen u.a. folgende Unterlagen vor:
-Ein umfassender Entwurf des einheitlichen Interpretationsschlüssels, welcher mit Hilfe eines Internet- Forums in den vier Projektsprachen laufend an den neusten Stand des Wissens angepasst wird.
-Ein erster Entwurf einer alpenweiten Gegenüberstellung der luftbildsichtbaren CIR-Typen zu den diesen entsprechenden Natura 2000 Lebensraumtypen sowie auch die umgekehrte Entsprechung
(CIR : Natura 2000 = m : n Verhältnis).
-Aktuelle Interpretationen aus fast allen Partnergebieten.
-Ein erster Entwurf zur transnationalen Datenbank mit bereits konkreten Überlegungen, den staatenübergreifenden Datenaustausch web-basiert zu organisieren.

URL: http://www.habitalp.de

Publications:
Lotz, A. & A. Oravec 2017. Landscape Monitoring in Berchtesgaden National Park – Comparative spatio-temporal Analysis of Land Cover Inventories. Conference Volume 6th Symposium for Research in Protected Areas. 2-3 November 2017: 391-394.

Lotz, A. (Ed.) (2006): Alpine Habitat Diversity – HABITALP – Project Report 2002–2006. EU Community Initiative INTERREG III B Alpine Space Programme. Nationalpark Berchtesgaden, 196 p.

HABITALP project description
http://www.habitalp.de
HABITALP interpretation key for colour infraered aerial images
http://www.habitalp.org
HABITALP mapserver application for visualisation of spatial data
http://maps.la.fh-weihenstephan.de:8080/habitalp/index.htm
HABITALP content management system for download of further project results
http://www.liz.la.fh-weihenstephan.de/habitalpcms/index.php


Last update: 5/9/18
Source of data: ProClim- Research InfoSystem (1993-2024)
Update the data of project: CH-2152

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